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Balkonkraftwerke: Rentabilität und wesentliche Überlegungen für Interessenten

Balkonkraftwerke: Rentabilität und wesentliche Überlegungen für Interessenten

Published On: 12. Juli 2023-Views: 382-

Balkonkraftwerke: Rentabilität und wesentliche Überlegungen für Interessenten

Balkonkraftwerke erleben derzeit einen regelrechten Boom, noch nie wurden so viele Steckersolargeräte verkauft wie in diesem Jahr. Bisher müssen Mieter um Erlaubnis fragen, um ein solches Gerät in Betrieb nehmen zu können, doch das könnte sich bald ändern.

Balkonkraftwerke sind kostengünstig, einfach zu installieren und liefern selbst erzeugten Strom. Mit steigenden Energiepreisen interessieren sich immer mehr Menschen für diese Mini-Solaranlagen. Dennoch gibt es einige wichtige Dinge zu beachten, um Probleme zu vermeiden. In diesem Artikel erfahren Sie, was ein Balkonkraftwerk ist, wie sinnvoll es ist, ob sich eine Stecker-Solaranlage überhaupt lohnt, wie hoch die tatsächliche Stromersparnis ist und wie man ein solches Kraftwerk in Betrieb nimmt.

Die Themen dieses Artikels im Überblick:

  • Definition eines Balkonkraftwerks
  • Rentabilität eines Balkonkraftwerks
  • Einsparungen durch ein Balkonkraftwerk
  • Anzahl der erlaubten Kraftwerke
  • Genehmigung für ein Balkonkraftwerk
  • Notwendige Anschaffungen
  • Inbetriebnahme eines Balkonkraftwerks
  • Einspeisung des erzeugten Stroms
  • Messung der Stromproduktion
  • Rentabilität eines Balkonkraftwerks mit Speicher
  • Balkonkraftwerke in Mietwohnungen: Was ist zu beachten?
  • Positionspapier des VDE vom Januar 2023

Was ist ein Balkonkraftwerk?

Ein Balkonkraftwerk ist eine Mini-Solaranlage für Balkone, Gärten oder Dächer. Es gibt verschiedene Namen dafür, wie Mini-PV-Anlage, Stecker-Solaranlage, Guerilla-PV, steckbare PV-Anlage oder Balkon-PV. Aufgrund steigender Energiekosten werden entsprechende Geräte immer beliebter, da sie ohne großen Aufwand installiert werden können und selbst Strom erzeugen. Sie benötigen weder ein eigenes Haus noch einen Balkon. Die Solarpaneele können praktisch überall montiert werden, auch an Wänden oder im Garten. Der erzeugte Solarstrom fließt dann in die heimische Steckdose und kann direkt verbraucht werden. Dadurch reduziert der selbst produzierte Strom den Energiebedarf, was sowohl der Umwelt als auch dem Geldbeutel zugutekommt.

Wie sinnvoll ist ein Balkonkraftwerk?

Die Möglichkeit, Strom selbst zu erzeugen, ist angesichts steigender Energiekosten für viele Verbraucher attraktiv. Doch lohnt sich ein Balkonkraftwerk überhaupt? Wie lange dauert es, bis sich die Kosten für eine Mini-Solaranlage amortisieren? Optimistische Schätzungen gehen von einer Amortisationszeit zwischen fünf und acht Jahren aus, während pessimistischere Prognosen längere Zeiträume voraussagen. Die Amortisation hängt vom Energieverbrauch, der Sonneneinstrahlung und dem Strompreis ab. In Süddeutschland kann man beispielsweise pro Watt Nennleistung des Solarmoduls mit einer Jahresleistung von etwa 1 Kilowattstunde rechnen. Im Norden sind die Werte aufgrund geringerer Sonneneinstrahlung um bis zu zehn Prozent niedriger.

Wie viel spart man mit einem Balkonkraftwerk?

Trotzdem bleibt festzuhalten, dass ein Balkonkraftwerk über einen Zeitraum von 25 Jahren eine beträchtliche Menge Strom erzeugen kann. Langfristig gesehen ist eine Investition in ein Balkonkraftwerk daher durchaus lohnenswert, insbesondere bei steigenden Energiekosten. Ein Haushalt mit vier Personen verbraucht durchschnittlich 4.000 kWh Strom pro Jahr. Ein Balkonkraftwerk mit einer Leistung von 600 Watt (bei Kosten von etwa 1.000 Euro) kann in diesem Fall etwa 600 kWh Strom pro Jahr erzeugen. Bei einem Strompreis von 30 Cent pro Kilowattstunde ergibt sich eine jährliche Stromersparnis von 180 Euro. Das Balkonkraftwerk hätte sich in diesem Fall nach ungefähr fünfeinhalb Jahren amortisiert.

Die tatsächliche Ersparnis hängt vom Standort ab und kann mithilfe spezieller Online-Rechner zur Ertragsberechnung ermittelt werden. Ein Beispiel dafür ist der „Stecker-Solar-Simulator“, ein Online-Rechner, der von der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin in Zusammenarbeit mit dem Stecker-Solar-Anbieter Indielux entwickelt wurde.

Wie viele Kraftwerke darf man betreiben?

Viele Verbraucher stellen sich die Frage, wie viele Balkonkraftwerke erlaubt sind. Für Balkonkraftwerke mit bis zu zwei Solarmodulen gilt eine Obergrenze von 600 Watt, und pro Wohnung ist nur eine Mini-PV-Anlage erlaubt. Zwar kann man auch mehr Strom erzeugen, aber dann sind zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen erforderlich. In diesem Fall muss die Installation zwingend von einem Elektriker überprüft und gegebenenfalls angepasst werden. Wenn der überschüssige Strom gegen Vergütung ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden soll, gelten zusätzliche Meldepflichten. Der Netzbetreiber und das Finanzamt interessieren sich ebenfalls für die Einnahmen.

Braucht man eine Genehmigung für ein Balkonkraftwerk?

Balkonkraftwerke mit einer Leistung von bis zu 600 Watt benötigen keine Genehmigung, müssen jedoch angemeldet werden. Gemäß der Arbeitsrichtlinie VDE-AR-N 4105-2018:11 darf ein Wechselrichter maximal eine Ausgangsleistung von 600 Watt haben, wodurch eine „vereinfachte Anmeldung“ möglich ist. Es wird empfohlen, das Balkonkraftwerk innerhalb eines Monats nach der Inbetriebnahme anzumelden. Die vereinfachte Anmeldung besteht aus drei Schritten:

  1. Anmeldung beim Netzbetreiber: Das Balkonkraftwerk muss beim örtlichen Netzbetreiber angemeldet werden, bevor es in Betrieb genommen wird. Der Netzbetreiber ist in der Regel das örtliche Energieversorgungsunternehmen. Die Anmeldung ist kostenlos und erfolgt gemäß den Vorgaben des jeweiligen Netzbetreibers. Ein erforderlicher Stromzähler ist eine gemeinsame Anforderung.
  2. Zählerprüfung: Ein geeigneter Stromzähler ist erforderlich, um das Balkonkraftwerk nutzen zu können. Der Zähler darf nicht rückwärts laufen, da dies zu Problemen bei der Stromabrechnung führen kann. Wenn kein geeigneter Stromzähler vorhanden ist, installiert der Netzbetreiber vor Ort einen solchen. Die Kosten dafür liegen zwischen 25 und 75 Euro.
  3. Registrierung bei der Bundesnetzagentur: Schließlich muss das Balkonkraftwerk im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur registriert werden. Die Registrierung erfolgt in wenigen Schritten über den Online-Assistenten der Bundesnetzagentur.

Was muss man dafür anschaffen?

Balkonkraftwerke werden oft als Komplettpakete angeboten, die alles enthalten, was für den Betrieb erforderlich ist. Neben einem Wechselrichter und einem Anschlusskabel gehören dazu ein oder zwei Solarmodule sowie die entsprechenden Befestigungsmaterialien. Es ist kein spezielles Werkzeug erforderlich. Balkonkraftwerke mit einem Solarpanel (300 Watt) sind ab etwa 350 Euro erhältlich. Wenn die Elektroinstallation im Haus älter ist oder ihr Zustand unbekannt ist, sollte sie vorab von einem Elektriker überprüft werden. Wichtig ist, dass ein Balkonkraftwerk-Komplettpaket mit einer Maximalleistung von 300 Watt auch ein Solarpanel mit einer Leistung von 300 Watt enthält und nicht drei Module mit jeweils 100 Watt.

Tipp: Obwohl Stecker-Solaranlagen bundesweit nicht gefördert werden, gibt es zahlreiche Gemeinden in Deutschland, die die Nutzung von Balkonkraftwerken finanziell unterstützen. Informieren Sie sich bei Ihrer Gemeindeverwaltung über entsprechende Fördermöglichkeiten.

Balkonkraftwerk: Wie nimmt man es in Betrieb?

Die Inbetriebnahme eines Balkonkraftwerks ist relativ unkompliziert und kann auch von Personen ohne Vorkenntnisse durchgeführt werden. Zunächst wird die Halterung für die Solarpaneele an der gewünschten Stelle montiert. Anschließend werden die Module in der Halterung befestigt und der Wechselrichter installiert. Der Wechselrichter spielt eine wichtige Rolle, da er den aus den Solarpanelen gewonnenen Strom in einen für Haushaltsgeräte verwendbaren Strom umwandelt. Der erzeugte Strom wird dann in den Wechselrichter eingespeist und von dort aus ins Hausnetz eingespeist. Das Balkonkraftwerk muss abschließend nur noch mit der Haushaltsstromanlage verbunden werden. Bei der Praxis gibt es jedoch einige kleinere Hürden, wie die optimale Ausrichtung der Solarpaneele und die Verlegung der Kabel. Wenn auf dem Balkon keine Außensteckdose vorhanden ist, muss eine Kabelverbindung nach innen gelegt werden.

Wie funktioniert die Einspeisung?

Für die Einspeisung kann ein Balkonkraftwerk einfach und unkompliziert über einen herkömmlichen Schuko-Stecker in die Steckdose gesteckt werden. Der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. (VDE) empfiehlt jedoch entweder eine feste Verkabelung oder den Anschluss über eine Wieland-Steckdose, die über einen zusätzlichen Sicherheitsmechanismus verfügt. Eine Wieland-Steckdose ist teurer und muss von einem Elektriker installiert werden. Die Kosten für eine Wieland-Steckdose inklusive Installation liegen zwischen 250 und 275 Euro. Zu beachten ist auch, dass Balkonkraftwerke, die in Deutschland verkauft werden, in der Regel über einen Wechselrichter mit Netz- und Anlagenschutz verfügen. Dadurch liegt keine Spannung am Balkonkraftwerk an, sobald der Stecker gezogen wird. Ein Schuko-Stecker ist daher nicht automatisch unsicherer als ein Wieland-Stecker. Im Schadensfall kann es jedoch sein, dass die Versicherung bei einem Schuko-Stecker die Haftung ablehnt.

Übrigens, theoretisch ist es möglich, die gewonnene Energie ins Stromnetz einzuspeisen und dem Stromanbieter in Rechnung zu stellen. Dies ist jedoch aufwändig und in den seltensten Fällen rentabel. Viele Verbraucher zögern auch aufgrund der unklaren Rechtslage, den selbst erzeugten Strom weiterzuverkaufen.

Wie kann ich die Stromproduktion messen?

Natürlich möchte man wissen, ob sich die Stromerzeugung lohnt und wie viel Strom das Balkonkraftwerk produziert. Die kleinen Balkonkraftwerke verfügen jedoch nicht über einen Ertragszähler, der den erzeugten Strom anzeigt. Wie kann also die Stromproduktion eines Balkonkraftwerks gemessen werden? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, abhängig von der Art der Anschlussverbindung und des verwendeten Wechselrichters.

Wenn das Balkonkraftwerk über einen Schuko-Stecker angeschlossen ist, kann einfach ein Stromzähler angeschlossen werden. Solche Messgeräte sind ab etwa zehn Euro im Fachhandel erhältlich und in verschiedenen Varianten für den Innen- und Außenbereich erhältlich. Bei einem Wieland-Anschluss gestaltet sich die Messung etwas komplizierter. Es gibt zwar Wieland-Steckdosen mit Stromzählern, diese müssen jedoch von einem Fachmann installiert werden und sind teurer. Die Auswahl solcher Steckdosen ist zudem begrenzt. Eine komfortable Option zur Messung der Stromproduktion ist die Verwendung eines Wechselrichters mit WLAN-Funktionalität. Diese Wechselrichter informieren über eine Smartphone-App über die erzeugte Strommenge und speichern die Daten zur langfristigen Auswertung.

Balkonkraftwerk mit Speicher – lohnt sich das?

Normalerweise wird der nicht genutzte Strom aus einem Balkonkraftwerk ins Stromnetz eingespeist. Die Frage ist, ob sich ein Stromspeicher lohnt, insbesondere in Bezug auf die Anschaffungskosten. Da Minispeicher derzeit nur eine maximale Leistung von 600 Watt haben dürfen, produzieren sie deutlich weniger Strom als herkömmliche Photovoltaikanlagen. Daher sollte man sorgfältig abwägen, ob sich die Anschaffung eines Speichers lohnt.

Bei den Anschaffungskosten zeigen sich schnell die Unterschiede. Anlagen ohne Speicher sind bereits ab 600 Euro erhältlich, Balkonkraftwerke mit Stromspeicher kosten hingegen oft mehr als 2.000 Euro. Es ist wichtig, die zusätzlichen Kosten mit der voraussichtlichen Amortisationszeit abzuwägen. Der große Vorteil eines Stromspeichers ist jedoch die Unabhängigkeit vom Energieanbieter. Es ist auch möglich, einen Speicher nachträglich zu installieren, wenn man bereits im Besitz eines Balkonkraftwerks ist.

Balkonkraftwerk in Mietwohnung – was ist zu beachten?

Bisher konnten Mieter ohne Zustimmung des Vermieters und der Eigentümergemeinschaft kein Balkonkraftwerk installieren, um ihren Beitrag zur Energiewende zu leisten. Das könnte sich jedoch bald ändern. Die Bundesregierung hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, der das gesetzliche Recht auf die Installation eines Balkonkraftwerks regelt.

Der Gesetzentwurf wurde jedoch noch nicht vom Bundestag verabschiedet. Wenn er verabschiedet wird, benötigen Mieter oder Wohnungseigentümer keine Genehmigung mehr vom Vermieter oder der Eigentümerversammlung, um ein Balkonkraftwerk zu installieren. In Nordrhein-Westfalen gibt es sogar Bestrebungen, Mieter finanziell beim Kauf von Balkonkraftwerken zu unterstützen. Die Landesregierung wird von der Opposition aufgefordert, mindestens 50 Prozent des Kaufpreises zu subventionieren.

Positionspapier des VDE vom Januar 2023

In den letzten Wochen gab es in den sozialen Medien hitzige Diskussionen über Balkonkraftwerke. Ein besonders umstrittener Punkt war der Anschluss der Mini-Solaranlage über einen Schuko-Stecker. Einige halten dies für praktikabel, andere für zu gefährlich. Dies entsprach der bisherigen Position des VDE, der den Einsatz eines Wieland-Steckers durch eine Elektrofachkraft empfahl. Nun überrascht der Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE) mit einem Positionspapier, das den Umgang mit Balkonkraftwerken vereinfachen soll. Unter bestimmten Bedingungen wird demnach der Schuko-Stecker akzeptiert.

Das Positionspapier des VDE enthält insgesamt Empfehlungen, die an fünf Stellen den Einbau und Betrieb von Mini-Energieerzeugungsanlagen vereinfachen sollen:

  1. Forderung: Einführung einer Bagatellgrenze von 800 Watt

Bisher galt in Deutschland eine Obergrenze von 600 Watt für Balkonkraftwerke. Diese Grenze soll auf 800 Watt angehoben werden, um sie an die europäischen Vorschriften anzupassen. Für Netzbetreiber wären Anlagen bis zu einer Leistung von 800 Watt dann nicht mehr „netzrelevant“.

  1. Forderung: Nutzung von Balkonkraftwerken mit jedem Zählertyp

Der VDE fordert, dass Balkonkraftwerke bis zur Bagatellgrenze mit jedem Zählertyp verwendet werden dürfen. Dies bedeutet, dass die Zähler innerhalb dieser Grenze rückwärts laufen dürfen. Dies wäre eine Erleichterung für Verbraucher, die nicht auf den Wechsel zu einem Smart Meter warten müssten.

  1. Forderung: Vereinfachte Anmeldung und Inbetriebnahme

Der VDE möchte auch die bürokratischen Hürden für den Betrieb von Balkonkraftwerken auf ein Minimum reduzieren. Es sollte nur noch erforderlich sein, das Balkonkraftwerk bei der Bundesnetzagentur anzumelden oder Änderungen an der Mini-Stromerzeugungsanlage mitzuteilen.

  1. Forderung: Akzeptanz des Schuko-Steckers als Steckvorrichtung

Obwohl der VDE grundsätzlich die Installation von Balkonkraftwerken durch Fachhandwerker bevorzugt, spricht er sich dafür aus, unter bestimmten Bedingungen den Schuko-Stecker für die Einspeisung von bis zu 800 Watt zu akzeptieren, um eine flächendeckende Verwendung der Mini-Stromerzeuger zu ermöglichen.

  1. Forderung: Sicherheitsanforderungen für Balkonkraftwerke

Der VDE fordert die Hersteller auf, die Risiken bei der Verwendung von Balkonkraftwerken transparent darzustellen. Dies betrifft die sichere Montage und Inbetriebnahme. Die Hersteller sollten auch verpflichtet werden, die elektrische Sicherheit ihrer Anlagen zu gewährleisten. Der Verband schlägt außerdem vor, dass Balkonkraftwerke von einem unabhängigen Institut geprüft werden, um sicherzustellen, dass die Kunden ein sicheres Gerät in Betrieb nehmen.

Diese Empfehlungen sind zwar nicht bindend, aber dennoch wichtig. Das Wort des VDE hat Gewicht und wird gehört. Der Verbraucherzentrale Bundesverband hat sich bereits positiv zu den Vorschlägen geäußert und fordert eine Anpassung der Produktnorm VDE V 0126-95 an die 800-Watt-Grenze sowie die Aufnahme des Schuko-Steckers in die Norm.

Auch das Bundeswirtschaftsministerium und das Umweltbundesamt begrüßen Vereinfachungen bei Balkonkraftwerken. In einer gemeinsamen Stellungnahme weisen sie auch auf das vom Wirtschaftsministerium geförderte Projekt „Steckersolar“ hin. Das Projekt hat ergeben, dass die Verwendung eines herkömmlichen Schuko-Steckers anstelle eines Wieland-Steckers keine kritischen Zustände im Hausnetz verursacht. Allerdings sei es wichtig, dass die Sicherheitsanforderungen und technischen Regeln weiterhin eingehalten werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Balkonkraftwerke eine interessante Option sind, um selbst Strom zu erzeugen und den Energiebedarf zu senken. Die Rentabilität hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Standort, der Sonneneinstrahlung, dem Stromverbrauch und den Kosten für die Anschaffung und Installation des Balkonkraftwerks. Es ist ratsam, vor der Installation eines Balkonkraftwerks die Genehmigung des Vermieters einzuholen und die rechtlichen und technischen Anforderungen zu beachten. Das Positionspapier des VDE vom Januar 2023 zeigt einen möglichen Weg zur Vereinfachung und Akzeptanz von Balkonkraftwerken auf, indem es Empfehlungen für eine höhere Bagatellgrenze, den Einsatz von Schuko-Steckern und eine vereinfachte Anmeldung und Inbetriebnahme gibt. Es bleibt abzuwarten, ob diese Empfehlungen in zukünftige gesetzliche Regelungen einfließen werden.

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